„Back tot he roots – zurück zu den Wurzeln“ – Bernd Borgmann wird im Sommer das Traineramt der 1. Mannschaft beim SC Rot-Weiß Nienborg übernehmen. Das Eichenstadion kennt der gebürtig aus Nienborg stammende Borghorster sehr gut. Bei den Rotweißen begann der 49-jährige seine Fußballerlaufbahn in der E-Jugend.
RWN 1 in der Saison 1994/1995; Bernd Borgmann kniend zweiter von rechts
Hier war er in allen Jugendmannschaften und bei den Senioren als Stürmer aktiv, viele Jahre mit der 1. Mannschaft in der ersten Kreisklasse. Als Coach der C- und B-Jugend startete Borgmann in Nienborg auch seine Trainerlaufbahn. Mit dem Umzug nach Borghorst wechselte er als Spieler zum SV Wilmsberg, ehe es ihn für zehn Jahre als Fußballer zu Germania Horstmar zog. In Wilmsberg trainierte Bernd Borgmann von den Mini-Kickern bis zur A-Jugend sämtliche Jugendteams und im Anschluss die zweite Mannschaft. In Horstmar coachte er mehrere Jahre die zweite und erste Mannschaft.
RWN B-Jugend im Jahr 1998; Trainer Bernd Borgmann stehend links
„Wir sind froh, dass wir mit Bernd Borgmann einen erfahrenen Trainer gefunden haben, der unseren Verein kennt und vielen in Nienborg als Vollblutfußballer bekannt ist“, freut sich der sportliche Leiter Benedikt Hemker über die Zusage des Nienborger Urgewächses. Der neue Trainer machte sich am vergangenen Wochenende ein Bild von beiden Nienborger Seniorenmannschaften. Er sah sich die Spiele der zweiten Mannschaft in Metelen und der ersten Mannschaft in Horstmar an. „Die Mannschaft hat Potential, da lässt sich etwas raus machen“, war er von den gezeigten Leistungen angetan. Damit stand sein Entschluss fest und er gab den Nienborgern die Zusage für die Saison 2022/2023. „Das Traineramt in Nienborg zu übernehmen und mit dem Team ins Jubiläumsjahr zu gehen ist für mich eine Herzensangelegenheit“, freut er sich auf seine neue Aufgabe in seinem Heimatverein, der im kommenden Jahr sein 100-jähriges Jubiläum feiert. Hoffnungsvoll blickt auf er auf die Rückserie der laufenden Saison, dass beide Seniorenmannschaften ihre Klasse halten und den drohenden Abstieg verhindern werden.
Für die neue Saison hat der Verein die Planungen noch nicht abgeschlossen. „Der aktuelle Kader bleibt nahezu komplett zusammen, die eigenen Spieler haben allesamt für die kommende Saison zugesagt“, sagt Benedikt Hemker. Rick Reekers und Philipp Schlamman übernehmen bekanntlich das Traineramt beim A-Ligisten FC Ottenstein. In der Rückserie wird Thorsten Höing (zuletzt Fortuna Gronau) die Rotweißen verstärken. Im kommenden Jahr wird er spielender Co-Trainer bei Eintracht Ahaus 2. „Für diese Position suchen wir noch einen Spieler, der Bernd bei seiner Arbeit und das Team auf dem Platz unterstützt“, berichtet der sportliche Leiter von seiner aktuellen Tätigkeit. Dazu gehören auch Gespräche mit der zweiten Mannschaft und mit der Damenmannschaft.