Die Wiederwahl des ersten Vorsitzenden Bernd Loske, Ehrungen, positive sportliche Entwicklungen und der Antrag auf Errichtung eines Kunstrasenplatzes waren die prägnanten Themen der Generalversammlung beim SC Rot-Weiß Nienborg. Im voll besetzten Vereinslokal „Burgschänke“ gedachte die Versammlung zunächst der im zurückliegenden Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Für alle unfassbar ist der Tod von Günter Baving, der am Tag vor der Versammlung im Alter von 66 Jahren verstarb. Seit 1967 gehörte er dem Verein an und war in den vergangenen mehr als 40 Jahren in vielfältiger Weise in der Jugend- und Alte Herren Abteilung sowie als Schiedsrichter aktiv. Im vergangenen Jahr erhielt er die goldene Vereinsnadel. Seit einigen Jahren kümmerte er sich um den Clubraum und die Außenanlagen des Eichenstadions. Die Beerdigung ist am Dienstag, 17. März. In seinem Jahresbericht rief der 1. Vorsitzende Bernd Loske die Ereignisse des Vereins seit der letztjährigen Generalversammlung in Erinnerung. Aktuell zählt der Verein 1396 Mitglieder, davon sind 491 unter 18 Jahre. 35 lizenzierte Trainer und eine Vielzahl Betreuer kümmern sich um 19 am Spielbetrieb teilnehmende Mannschaften. Erstmalig hat der Verein eine Damenmannschaft. Wie breit der Verein aufgestellt ist, wird daran deutlich, dass derzeit in 19 Breitensportgruppen Sport für jedes Alter angeboten wird. Neu im Programm ist eine Fahrradgruppe. Neben den Feierlichkeiten zum 85-jährigen Vereinsjubiläum waren sicherlich die Meistertitel und die damit verbundenen Aufstiege der 1. und 2. Mannschaft die Höhepunkte in 2008. Zudem errangen die D- und C-Jugend die Herbstmeisterschaft. Seniorentrainer André Frankemölle dankte dem Vorstand für die tolle Unterstützung und zeigte sich hocherfreut über das sportliche sehr erfolgreiche Jahr 2008 und den hervorragenden Start der ersten Mannschaft in der ersten Kreisklasse. Frankemölle machte deutlich, dass ihm der gesamte Verein sehr am Herzen liegt und er den Vertrag mit den Rotweißen für die kommende Saison gerne verlängert habe. Im vergangenen Jahr war der Verein Gastgeber für einen Trainerlehrgang und mit Arbeitskraft und einem erheblichen finanziellen Aufwand wurden die Spielfelder im Eichenstadion restauriert. „In diesem Jahr soll der Fangzaun im Bereich des Mini-Kicker-Feldes erneuert sowie die Damentoilette am Umkleidegebäude und der Abstellraum im Eingangsbereich renoviert werden“, wies Bernd Loske auf die für dieses Jahr geplanten Arbeiten im Eichenstadion hin. Väterchen Frost und der stetige Regen sorgen für eine unbefriedigende Situation im Spiel- und Trainingsbetrieb. 12 der angesetzten 22 Einheiten der Seniorenabteilung zur Vorbereitung auf die Rückserie fielen dem widrigen Wetter zum Opfer. Da kam dem Vorstand der Antrag von Martin Mensing gerade recht, der die Errichtung eines Kunstrasenplatzes im Eichenstadion beantragte. Einstimmig folgte die Versammlung diesem Antrag, der nun vom Vorstand an die Gemeinde Heek auf den Weg gebracht wird. Dem besonderen Dank für die vielfältige Arbeit an viele fleißige Helfer von Bernd Loske schloss sich Heeks Bürgermeister Dr. Kai Zwicker an. Er lobte das tolle Vereinsangebot, den unkomplizierten Umgang des Vereins mit der Gemeinde und die gesunde Kassenlage, von der Kassierer Josef Woltering berichtete. Der zweite Vorsitzende Heiko Niemeier warb dafür, dass sich Sportlerinnen und Sportler als Schiedsrichter zur Verfügung stellen. So beginnt im April ein Schiedsrichterlehrgang. Bei den Neuwahlen hatte Wahlleiter Dr. Kai Zwicker leichtes Spiel. Alter und neuer 1. Vorsitzender ist Bernd Loske. „Dass der Verein so gut aufgestellt ist, ist sicherlich auch ein Verdienst des ersten Vorsitzenden“, richtete Dr. Kai Zwicker seinen Dank an Bernd Loske und freute sich, dass die Versammlung ihm uneingeschränkt weiterhin das Vertrauen aussprach. Dem alten und neuen Vorsitzenden stehen folgende Frauen und Männer im Vorstand zur Seite: Heiko Niemeier (2. Vorsitzender), Matthias Alfert (Kassierer), Hans Borgmann (1. Geschäftsführer), Philipp Gottschlich (2. Geschäftsführer), Stefan Hörbelt, Marco Mensing, Markus Callenbeck, Jürgen Lammers (Beisitzer), Andreas Garbe (Ehrenamtsbeauftragter), Sebastian Baltus, Patrick Garbe, André Bonenberg (Jugendvertreter), Stefan Harjans (Jugendobmann), Hermann Terhaar (Jugendgeschäftsführer), Franz-Josef Franzbach (Alte Herren), Ursula Vinkelau (Breitensport).
Auf eigenen Wunsch schied Josef Woltering aus dem Vorstand aus. In Dank und Anerkennung seiner vorbildlichen Arbeit, er war viele Jahre Spieler und Betreuer der 2. Mannschaft, von 1996 bis 2003 Geschäftsführer, und seit 2003 Kassierer, erhielt Josef Woltering aus den Händen des Kreisvorsitzenden des FLVW, Kreis Ahaus-Coesfeld, Bernd Rengshausen, die silberne Verbandsnadel. Für langjährige Vorstandsarbeit erhielt der scheidende Beisitzer Hendrik Holtmann eine Vereinsuhr. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Maria van Ledden, Irmgard Borgers und Dieter Rosery mit der silbernen Vereinsnadel ausgezeichnet. Die goldene Vereinsnadel für 40-jährige Vereinstreue erhielt der stellvertretende Bürgermeister Hermann Mers. Auch in diesem Jahr bietet der Sportverein mit dem Gang in den Mai, der Fahr der Jugendabteilung nach Heidmühle, dem Höketurnier und einer Fußballschule im Herbst vielerlei Aktivitäten. Am Samstag, 18. April 2009 sind alle ehrenamtlichen Mitarbeiter zur „Rot-Weißen Nacht“ ins Vereinslokal Burgschänke eingeladen.
Zum Thema: Kunstrasenplatz im Eichenstadion
Der Antrag auf Errichtung eines Kunstrasenplatzes wurde wie folgt begründet:
Schilder im Eichenstadion Nienborg wie
müssen der Vergangenheit angehören.
Aus diesem Grunde stelle ich den Antrag auf Errichtung eines Kunstrasenplatzes auf unserem Sportgelände.
Das seit Monaten anhaltende widrige Wetter lässt einen ordnungsgemäßen Trainings- und Spielbetrieb nicht zu. Hinzu kommt, dass die Hallenkapazitäten in unserer Gemeinde äußerst gering sind und die Gruppen und Mannschaften unseres Vereins in den Herbst- und Wintermonaten ihrem Hobby nur bedingt nachgehen gehen. Um diesem Trend entgegen zu wirken, beantrage ich die Errichtung eines Kunstrasenplatzes. Der Kunstrasen ist immergrün, d.h. er kann sowohl ganzjährig als auch bei Regen oder großer Hitze bespielt werden. Dadurch können platzbedingte Trainings- oder Spielausfälle in Zukunft vermieden werden. Weiterhin entstehen deutlich weniger Folgekosten für die Instandhaltung, z.B. das Bewässern, Rasenmähen oder Ausbessern des Platzes entfallen vollständig. Insofern ist der Kunstrasenplatz auch wirtschaftlich gesehen die bessere Wahl. Somit gehören auch Platzsperren der Vergangenheit an.